D 2015
Regie: Özgür Yildirim
Drehbuch: Philip Delmaar, Marco van Geffen, Özgür Yildirim nach dem Roman von Mirjam Mous
Darsteller. David Kross, Emilia Schüle, Ben Münchow, Jens Harzer, Jörg Hartmann, Buddy Ögun
Die Leinwand ist schwarz. Allein ein schweres Atmen ist zu hören. Dann plötzlich geht das Licht einer Taschenlampe an. Es zeigt sich, dass ein junger Mann (David Kross) offenbar orientierungslos auf den U-Bahn-Gleisen aufgewacht ist. Wie und durch wen er dorthin hingekommen ist, scheint ebenso unklar wie die weiteren Umstände. Schon bald muss er feststellen, dass er offenkundig gesucht wird. Einer Festnahme kann er im letzten Augenblick entkommen. Fortan befindet er sich auf der Flucht. Ein kleiner Zettel führt ihn schließlich in ein Restaurant, wo er ein handschriftliches Tagebuch entdeckt. Es ist seine Handschrift und seine Geschichte, die er zuvor für sich aufgeschrieben hat. Mit jeder Seite taucht der Junge tiefer in das Rätsel seiner eigenen, dunklen Vergangenheit ein. Dabei trifft er wenig später auf eine junge Frau (Emilia Schüle), deren Schicksal eng mit dem eigenen verbunden zu sein scheint.
Basierend auf dem erfolgreichen Jugendbuch „Boy 7“ der niederländischen Autorin Mirjam Mous entwirft „Chiko“-Regisseur Özgür Yildirim im Folgenden eine durchaus sehr real anmutende, dystopische Zukunftsvision, in dem die Freiheit des Einzelnen unter vermeintlich hehren Zielen und der Suche nach dem perfekten Menschen verloren geht.
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