Frankreich 2014
Regie: Jean-Pierre Améris
Darsteller: Ariana Rivoire und Isabelle Carré
Die wahre Geschichte der 1885 blind, taub und stumm geborenen Marie Heurtin lässt die Bemühungen der selbst kränklichen Ordensschwester Marguerite miterleben, dem Mädchen Marie eine Sprache zu geben und sie so aus dem Gefängnis ihrer Behinderungen zu befreien. Wie Regisseur Jean-Pierre Améris („Die anonymen Romantiker“) dies auf die Leinwand bringt, ist zu Tränen rührend. Diese Kaspar Hauser-Geschichte ohne Krimi wurde 2014 in Locarno mit dem „Variety Piazza Grande Award“ ausgezeichnet. Es ist tatsächlich ein unbeschreibliches filmisches Wunder, das sich nur mit allen Sinnen erleben lässt.
Günter H. Jekubzik
|