D 2014
Regie: Nina Wels, Hubert Weiland
Drehbuch: Gabriele M. Walther und Mark Slater nach den Kinderbüchern von Ingo Siegner
Mit den Stimmen von: Max von der Groeben, Carolin Kebekus, Dustin Semmelrogge, Claudia Michelsen
Das mit dem Erwachsenwerden ist nicht immer eine so leichte Sache. Heute beginnt der viel zitierte „Ernst des Lebens“ oftmals schon in der Vorschule. Mit dieser für die Kleinsten durchaus stressigen Entwicklung spielt auch die erste Verfilmung der erfolgreichen Kinderbuchserie über den kleinen Drachen Kokosnuss von Ingo Siegner. Die inzwischen 22 Geschichten, welche in über ein Dutzend Sprachen übersetzt wurden, nehmen den Leser mit in eine fantasiereiche, von sprechenden Drachen bevölkerte Inselwelt. Auf der Kinoleinwand erscheint die Heimat des Kokosnuss’ zunächst als malerisches Paradies mit Palmen, Strand und Meer.
Sowohl Kokosnuss als auch seine Freunde sind Außenseiter, mit denen sich die jungen Kinobesucher recht problemlos identifizieren können. Während der kleine Fressdrache Oskar als Vegetarier unter seiner hungrigen Verwandtschaft erwartungsgemäß keinen leichten Stand hat, ist das Stachelschwein Matilda der einzige Nichtdrache auf der Insel. Zusammen sind sie ein starkes Team, das im Film nach einer kurzen Einführung in sein erstes Abenteuer aufbricht. Dabei spielt die ganz auf den Schauplatz der Dracheninsel konzentrierte Verfilmung mit Themen wie Freundschaft und Anderssein, zu denen Kinder schnell einen Bezug entwickeln können. Selbst so manche Konflikte mit den Erwachsenen klingen in der bunt und sehr kindgerecht animierten Erzählung immer wieder durch. So macht sich Kokosnuss schließlich in ein großes Abenteuer auf, bei dem seine überfürsorglichen und vorsichtigen Eltern ihm des Öfteren im Wege stehen.
Marcus Wessel
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