D 2021 | Regie: Dominik Graf | 178 Min. | FSK 12
Darsteller*innen: Tom Schilling, Saskia Rosendahl, Albrecht Schuch, Meret Becker, Aljoscha Stadelmann, Michael Wittenborn, Anne Bennent
Nach dem Roman von Erich Kästner
Jakob Fabian lebt Anfang der dreißiger Jahre in Berlin. Tagsüber arbeitet er als Werbetexter in einer
Zigarettenfabrik, nachts zieht er mit seinem besten Freund Labude durch Kneipen, Bordelle und
Künstlerateliers. Im Gegensatz zu seinem wohlhabenden Freund bleibt Fabian dort ein distanzierter
Beobachter. Auch mit den herrschenden Zeiten der Unsicherheit, denen sich Labude mit politischem
Aktivismus entgegenzusetzen versucht, kann Fabian nicht viel anfangen und kommentiert die Geschehnisse
ironisch.
Während sich Labude nach einer tragischen Trennung Hals über Kopf in Exzesse und Affären stürzt, lernt
Fabian eines Tages die selbstbewusste Rechtsreferendarin Cornelia Battenberg kennen. Eine Frau, die
eigentlich der Männerwelt abgeschworen hat und keine neue Beziehung sucht. Für Fabian aber ist sie der
Lichtblick am düsteren Berliner Nachthimmel. Durch sie gelingt es Fabian für einen Moment seine
pessimistische Grundhaltung abzulegen, bis auch er einer Entlassungswelle zum Opfer fällt. Er versucht seine
Arbeitslosigkeit vor Cornelia zu verheimlichen, die wiederum den Avancen des Filmproduzenten Makart
nachgibt, der sie mit dem Versprechen einer großen Schauspielkarriere lockt. Während Cornelia ein Verhältnis
mit ihm eingeht und Karriere macht, kann Fabian nicht mit dem Arrangement leben und verlässt sie. Seine
Welt gerät aus den Fugen. Der unvorhergesehene Selbstmord von Labude stürzt Fabian schließlich noch tiefer in seine Zweifel an der Welt. Er kehrt Berlin den Rücken zu und sucht bei seinen Eltern in Dresden Zuflucht.
Doch auch dort holt ihn das Schicksal wieder ein und der Gang vor die Hunde nimmt seinen Lauf. (DCM)
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