E/D 2017
Regie: Georgia Wyss
Dokumentarfilm
Den Begriff Mantra haben die meisten wohl schon gehört, was genau sich hinter dem Wort verbirgt ist schon schwieriger zu sagen. Hier nimmt Georgia Wyss Dokumentation „Mantra – sounds into silence“ ihren Ausgangspunkt und beginnt eine Reise um die Welt. Auf zahlreichen Musikfestivals, bei Meditations-Retreats und anderen Veranstaltungen hat die Regisseurin Musiker und Zuhörer gefilmt, um aufzuzeigen, wie mit der Kraft des Gesangs zur inneren Ruhe gefunden werden kann.
Im Zentrum steht dabei das Mantra, ein Wort aus dem Sanskrit, das sich aus den Wörtern Manas: Geist, und Tram: Schutz zusammensetzt, also grob übersetzt Schutz des Geistes bedeutet. Manche Mantras bestehen nun nur aus einem Wort, andere aus mehreren Silben, manche werden im Stillen vor sich hin gesagt, andere gemurmelt – oder eben gesungen. Gemein ist all diesen Formen eine repetitive Qualität, die nicht zuletzt in Verbindung mit den typischen Instrumenten der indischen Musik leicht hypnotisch wird. Und die spezielle Form des Gesangs, bei der Vortragender und Zuhörer abwechseln singen, wird als Kirtan bezeichnet.
Wie so viele Aspekte östlicher Philosophie und Spiritualität, die in den letzten Jahrzehnten zunehmend im Westen entdeckt wurden, fand auch das Kirtan seinen Weg zu an bukolischen Orten wie Korfu ausgerichteten Retreats, in Bürger westlicher Kulturen sich auf die Suche nach spiritueller Erfüllung begaben, meditierten, Gurus lauschten und beim gemeinsamen singen von Kirtans ein Maß an Ruhe und Ausgeglichenheit suchten, der ihnen in der schnelllebigen, modernen Welt zunehmend abhanden gekommen war. (programmkino.de)
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